Die Baukörper der Kreisfeuerwehrzentrale sind klar in drei Bereiche gegliedert: Turm, Längsriegel mit Verwaltung und Querriegel mit Fahrzeughalle, Werkstatt und Lagerflächen. Die Werkstätten im Querriegel sind im Erdgeschoss in einem massiven Sockel untergebracht, in dem die große Fahrzeughalle in Stahlbauweise und Metallsandwichelementen mit vier Stellplätzen, Wasch- und Prüfhalle eingebettet ist. Die Büro- und Schulungsräume liegen im Längsriegel parallel zur Bundesstraße und sind ebenfalls von einer Metallfassade umhüllt, während das Sockelgeschoss darunter in Sichtbetonbauweise erstellt wird. Der Schlauchturm mit Übungswand entwickelt sich aus dem Sockel und bildet einen signalhaften Schlusspunkt des Längsriegels. Durch die winkelförmige Gestalt ergibt sich eine Hofsituation, die eine angemessene Eingangsgeste für den Besucher darstellt. Gleichzeitig werden Werkstätten und Fahrzeughalle bei guter Anfahrbarkeit mit kurzen Wegen untereinander verknüpft. Die Fahrzeughalle erhält verglaste Tore, die sie mit Tageslicht versorgen und Ein- und Ausblicke ermöglichen. Am Ende der Fahrzeughalle bildet die Prüfhalle mit ihren Nebenräumen den Übergang zur Atemschutzwerkstatt und Funkwerkstatt. Der zentral im Kreuzungspunkt von Längs- und Querriegel gelegene Haupteingang erschließt alle Funktionsbereiche auf kurzen Wegen. Die im Anschluss folgende Schlauchwerkstatt mit Tauschlager und Schlauchwäsche endet im Schlauchturm, der zugleich den Abschluss des Gebäudes bildet. Im Obergeschoss befinden sich die Verwaltungs- und Schulungsräume; letztere sind durch die abtrennbare Eingangstreppe auch extern nutzbar. Während die Nebenräume sich als Lärmpuffer zur Bundesstraße orientieren, blicken der große teilbare Saal und die Büroräume zum Übungshof.